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Barfußschuhe von Saguaro* gehören bei Amazon schon seit einiger Zeit zu den Bestsellern. Die Minimalschuhe überzeugen auf den ersten Blick durch einen sehr günstigen Preis und viele gute Bewertungen.
Doch wie gut sind die Saguaro Barfußschuhe wirklich? Kann so günstig wirklich auch gut sein? Ich habe mir die Saguaros gekauft und ausführlich getestet.
Sind Saguaros wirklich Barfußschuhe?
Als ich mir die Saguaros für meinen Test bestellt habe, war ich zunächst skeptisch, ob es sich bei den Schuhen tatsächlich um Barfußschuhe handelt. Denn in der Vergangenheit hatte ich mit „Billig-Barfußschuhen“ von Amazon in dieser Frage negative Erfahrungen gemacht.
Doch meine Skepsis stellte sich bei den Saguaro Barfußschuhen als unbegründet heraus. Die Minimalschuhe erfüllen tatsächlich alle Anforderungen an einen guten Barfußschuh. Konkret heißt das:
- Die Sohle ist sehr dünn und flexibel
- Es gibt keinen Absatz (Nullabsatz-Prinzip)
- Die Schuhe sind fußförmig geschnitten und im Zehenbereich sehr weit, sodass die Zehen sich frei bewegen können (Stichwort Zehenfreiheit)
- Das Obermaterial ist flexibel und nicht starr
- Die Schuhe sind recht leicht (230 g pro Schuh bei Größe 44 mit Einlegesohle; ohne Einlegesohle 196g)
Wie intensiv ist das Barfußgefühl?
Nicht jeder Barfußschuh ist auch gleich intensiv was die Intensität des Barfußgefühls ausmacht. Saguaro Barfußschuhe* liegen bei diesem Punkt für mich im oberen Bereich.Hauptgrund für das intensive Barfußgefühl ist die Sohle und der weite Schnitt im Zehenbereich:
- Die Sohle ist sehr dünn, ich schätze sie auf 4 bis 6 mm. Es gibt zwar Schuhe mit noch dünneren Sohlen, zum Beispiel von Sole Runner oder Vivobarefoot. Das ist aber wirklich etwas für absolute Minimalisten. Um den Boden intensiv zu spüren und eine Aktivierung der Fußstrukturen wie beim Barfußlaufen zu erreichen, reicht die Sohlendicke der Saguaro Barfußschuhe völlig aus und ist vergleichbar mit anderen Marken-Barfußschuhen.
- Das Barfußgefühl lässt sich in den Schuhen übrigens individuell einstellen. Die Saguaros verfügen nämlich über eine herausnehmbare Einlegesohle, die etwas dämpft. Wenn Du das Tragen von Barfußschuhen gewohnt bist, brauchst Du die Einlegesohle nicht. Anfängern würde ich in der ersten Zeit empfehlen, die Einlage im Schuh zu lassen, um die Fußstrukturen nicht zu sehr zu belasten.
- Die Sohle ist zudem sehr flexibel. Die Funktionalität der Fußgelenke und Muskeln wird durch den Schuh also kaum eingeschränkt.
- Am meisten begeistert mich bei den Saguaros der weite Schnitt im Zehenbereich. In den Barfußschuhen haben die Zehen sehr viel Raum, sich frei zu bewegen – mehr als in manch anderen Marken-Barfußschuhen.
Wie sind Tragekomfort und Passform?
Was mich am meisten bei meinem Test mit den Saguaro Barfußschuhen* überraschte, ist der sehr hohe Tragekomfort.Die Schuhe passen für meine Füße fast wie angegossen, ohne dass ich irgendwelche Druckstellen spüre.
Und trotz des weiten Schnitts im Zehenbereich sitzen die Schuhe wie angegossen und schlappen nicht herum, auch nicht beim Laufen und Wandern.Von dem weiten Schnitt der Schuhe im Zehenbereich sehr begeistert. Dieser macht für mich auch den hohen Tragekomfort aus.
Denn bei vielen anderen Marken-Barfußschuhen sind meiner Meinung die Schuhe vorne immer noch einen Tick zu eng, sodass mein großer Zeh etwas nach innen gedrückt wird. Das Gefühl habe ich bei den Saguaro Barfußschuhen nicht.
Größe & Passform
Ich habe mir die Schuhe in meiner Standardgröße 44 bestellt und bin damit gut gefahren. Wenn sie dir nicht so gut passen, kannst du sie bei Amazon aber wieder zurückschicken und in einer anderen Größe bestellen.
Tipp: Bei Amazon gibt es Rückmeldungen, dass die Schuhe für Menschen mit sehr breiten Füßen zu eng sind. Bei einer durchschnittlichen Fußbreite, wie ich sie habe, gibt es aber keine Probleme.
Qualität, Verarbeitung & Design
Die Barfußschuhe von Saguaro gibt es derzeit bei Amazon etwa ab 35 bis 37 Euro, sie sind also im Vergleich zu Marken-Barfußschuhen sehr günstig.
Macht sich das in der Qualität bemerkbar? Ich finde: ja – allerdings nicht so sehr, wie erwartet.
Natürlich sind die verwendeten Materialien und die Verarbeitung bei einem solchen Preis nicht so hochwertig, wie bei Marken-Barfußschuhen von Leguano, Joe Nimble, Xero Shoes, Vivobarefoot, Vibram und Co.
Das sieht man zum Beispiel an den Nähten (keine Doppelnähte) oder im Bereich der Schnürsenkel, wo die Ösen nicht sonderlich verstärkt sind. Gleiches gilt für die Gummisohle, die eher einfach und dem Preis angemessen wirkt. Der Schuh ist alles in allem also nicht sehr hochwertig gemacht.
Trotzdem wirken Saguaro Barfußschuhe robuster, als ich es bei diesem Preis für möglich gehalten hätte. Wie lange die Schuhe am Ende halten, kann ich nach meinem Test aber noch nicht sagen.
Aber ich habe bei den Minimalschuhen nicht das Gefühl, dass sie bereits nach einem halben Jahr auseinanderfallen würden, auch wenn man sie regelmäßig trägt. Jedenfalls haben sie alle Belastungen bisher erfolgreich standgehalten.
Klar ist aber auch: Wer jede Woche 20 Kilometer oder mehr laufen geht, der sollte sich eher nach robusteren Laufschuhen umschauen. Qualitativ hochwertige Barfußlaufschuhe findest Du hier.
Wer steckt eigentlich hinter Saguaro?
Wenn man nach Saguaro recherchiert, findet man leider keine Informationen zum Unternehmen oder geschweige denn zu den Herstellungsbedingungen – außer, dass es sich um eine Marke aus China handelt. Über die Produktionsbedingungen lässt sich also leider nur spekulieren.
Wer also auf Transparenz wert legt, muss sich an teurere Hersteller wenden. Marken wie Leguano, ZAQQ, Wildling, Groundies oder Joe Nimble gehen relativ offen mit der Frage um, wo, wie und von wem ihre Barfußschuhe produziert werden.
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Wie siehts mit Design & Optik aus?
Optisch gefallen mir meine Testschuhe nicht so gut. Wenn es dir genauso geht, dann schau einfach hier bei Amazon vorbei*: Denn es gibt Saguaro Barfußschuhe mittlerweile in vielen unterschiedlichen Designs und Farben.
Wofür eignen sich Saguaro Barfußschuhe am besten?
Die Barfußschuhe von Saguaro* sind aus meiner Sicht wunderbare Allrounder. Du kannst die Schuhe also beim Sport und in der Freizeit anziehen. Hier meine Testeindrücke zu bestimmten Aktivitäten:
… als Laufschuh
Ich habe die Barfußschuhe von Saguaro zum Beispiel für meinen Test häufig zum Laufen angezogen. Für das „normale“ Lauftraining auf Asphalt sind die Schuhe gut. Ich habe einen guten Halt und Grip, auch wenn die Straße mal etwas feuchter war. Die Schuhe sind übrigens ausreichend atmungsaktiv.
… beim Trailrunning
Fürs Trailrunning sind Saguaros auch geeignet, dank des etwas tieferen Sohlenprofils. Allerdings würde ich dir für intensivere Einheiten eher zu Barfuß-Traillaufschuhen raten, wie zum Beispiel dem Merrell Trail Glove oder dem Vivobarefoot Trail Soft Ground. Die Sohlen sind bei diesem Trail-Runningschuhen etwas stabiler, was sich in unwegsamen Gelände bezahlt macht.
… als Fitness- & Yogaschuh
Auch für intensive Fitnesseinheiten kannst Du den Saguaro verwenden. Ich habe bei YouTube sogar einen Review gesehen, bei dem der Tester einen extrem anspruchsvollen Ninja-Parcours mit den Saguaros turnt. Schnelle Richtungswechsel und kurze Antritte, wie sie bei intensiven Einheiten gefragt sind, sind mit diesen Barfußschuhen kein Problem. Auch also Yoga- oder Pilates-Schuh für draußen sind du Schuhe aufgrund der flexiblen Sohle geeignet.
… als Wanderschuh
Mit den Minimalschuhen von Saguaro kannst Du auch wandern gehen. Allerdings würde ich dir für längere Strecken eher zu etwas stabileren Barfuß-Wanderschuhen raten – vor allem, wenn die Saguaros deine ersten Barfußschuhe sind. Gute Barfuß-Wanderschuhe habe ich dir hier aufgelistet.
… als Freizeit-Sneaker
Bei den Saguaros steht für mich mehr die Funktionalität und weniger die Optik im Vordergrund, weshalb ich die Schuhe nicht so alltagstauglich finde. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Wem eines der vielen Modelle gefällt, hat auf jeden Fall einen bequemen und leichten Alltags-Sneaker.
Fazit & Zusammenfassung
Mit den Barfußschuhen von Saguaro* kann man aus meiner Sicht nichts falsch machen.
Die Schuhe sind sehr günstig, ermöglichen ein intensives Barfußgefühl und überzeugen trotz des niedrigen Preises mit einer wirklich akzeptablen Qualität. Der Tragekomfort ist zudem recht hoch. Die Schuhe sitzen einfach gut am Fuß, ohne zu drücken. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist insgesamt sehr gut.
Vor allem wenn Du noch keine Barfußschuhe hattest und einfach mal ausprobieren möchtest, wie sich Minimalschuhe anfühlen, sind Saguaro Barfußschuhe ein günstiges und gutes Einsteigermodell.
Wenn dir das Gehen und Laufen in Barfußschuhen gefällt, kannst Du später immer noch auf qualitativ hochwertigere Barfußschuhe umsteigen, die optisch und funktional ähnliche sind – zum Beispiel den Leguano aktiv oder den Nimbletoes.
Saguaro Barfußschuhe im Test - Zusammenfassung
- Barfußgefühl
- Tragekomfort
- Material & Verarbeitung
- Design & Optik
- Preis-Leistung
3.9
Unser Saguaro-Testfazit
Saguaro Barfußschuhe überzeugen vor allem durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für wenig Geld bekommt man einen soliden Barfußschuh.
Vorteile
- sehr günstig (ab 37 Euro bei Amazon)
- im Zehenbereich weit geschnitten
- intensives Barfußgefühl
- guter Halt
- herausnehmbare Einlegesohle
- für Barfußschuh-Einsteiger geeignet
Nachteile
- Material & Verarbeitung nicht sehr hochwertig
- keine Infos zu Unternehmen & Produktion verfügbar
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